Bezirksmusikfest
Beste Stimmung in Ottenschlag
Seit 1948 besteht die Trachtenkapelle Ottenschlag (TKO) und lud aus diesem Anlass zum Bezirksmusikfest ein.
500 Musiker aus sechzehn Kapellen des Bezirks Zwettl trafen sich am im Hubertusstadion in Ottenschlag, um gemeinsam das Bezirksmusikfest zu feiern. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus, als diese große Anzahl von Musikanten gekleidet in verschiedenen und verschiedenfarbigen Trachten gemeinsam antrat und dann auch gemeinsam musizierte. Schon der Einmarsch war imposant. Eine Gruppe nach der anderen marschierte ein und präsentierte sich dem Bezirksobmann und dem Publikum vor der Tribüne. Die Musikkapellen von Bärnkopf, Kirchschlag-Scheib und Sallingberg nahmen in diesem Jahr nicht an der Marschmusikbewertung teil. Die Musiker zeigten sich trotzdem solidarisch, nahmen am Fest teil und bildeten zum Einmarsch einen eigenen Block.
Martin Hausleitner, der Obmann der Bezirksarbeitsgemeinschaft Zwettl, betonte in seiner Begrüßung, dass die Bürgermeister stolz auf ihre Musikkapellen sein können. Fast alle Bürgermeister und/oder Vizebürgermeister aus den teilnehmenden Ensembles waren beim Fest anwesend. Der Obmann der TKO Lukas Haider-Stern wies auf das 75-jährige Bestandsjubiläum seiner Musikkapelle hin. Eine Besonderheit war es auch, dass die Musiker der TKO beim Lesen der Trauben für den Festwein des Winzers Stefan Höllerer intensiv mitgeholfen hatten. Bürgermeister Paul Kirchberger dankte für die von der TKO erbrachten Leistungen und lobte die gute Zusammenarbeit der Ortsvereine. Carina Bauer von der Bezirkshauptmannschaft Zwettl bezeichnete die Musiker als Vorbild für die Jugend.
Freude und Spaß an der Musik
Martina Kral und Gerhard Schnabl sind stellvertretende Obleute des Niederösterreichischen Blasmusikverbands (NÖBV). Kral freute sich darüber, dass sich dreizehn Kapellen aus dem Bezirk an der anschließenden Marschmusikbewertung beteiligten. Gerhard Schnabl hatte als Einheimischer die Moderation des Festes und der Marschmusikbewertung übernommen und überzeugte durch seine hohe Fachkenntnis. Der Abgeordnete zum Nationalrat Lukas Brandweiner bedankte sich bei den Musikern für ihre ehrenamtliche und freiwillige Tätigkeit, die für die Musiker auch mit viel Freude und Spaß verbunden ist. Er betonte, dass das Land Niederösterreich diese Arbeit immer wieder unterstützt.
Die Marschmusikbewertung ist ein Teil des Projekts „Musik in Bewegung“ des NÖBV. Dreizehn Blasmusikkapellen stellten sich dann den drei strengen Juroren. Sie hatten den Auftrag je nach Schwierigkeitsstufe verschiedenste Aufgaben beim Marschieren zu bewältigen. Erscheinungsbild, Auftreten, Antreten, Marschieren, Halten, Schwenken, Wenden und in der Stufe E sogar ein Showteil waren zu absolvieren.
Stimmung und Gaudi im Festzelt
Das Musiker zu feiern wissen wurde danach im Festzelt klar. „Die Junge Waldviertler Böhmische“, die Blaskapelle EBB aus der Steiermark und Felix Muhr mit seiner Ziehharmonika sorgten dafür, dass beste Stimmung aufkam, das Publikum begeistert mitsang und einige sogar auf die Tische kletterten.
Ergebnisse:
Stufe C (maximal 80 Punkte) – Großgöttfritz 73,5 Punkte, Grafenschlag 71,5 Punkte, Gutenbrunn 72,5 Punkte.
Stufe D (maximal 90 Punkte) – Rappottenstein 80,5 Punkte, Waldhausen 83,5 Punkte, Langschlag 82,5 Punkte, Echsenbach 85,5 Punkte, Martinsberg 82,5 Punkte, Schweiggers 84 Punkte.
Stufe E (maximal 100 Punkte) – Ottenschlag 92 Punkte, Schönbach 94,5 Punkte, Bad Traunstein 89,5 Punkte, Groß Gerungs 93 Punkte.