Vernissage von zwei Künstlern im Autohaus

Veröffentlicht von ottenschlag am

Bilder der Waldviertler Künstler Rosina Bischof und Johannes Fessl sind im Autohaus Meisner ausgestellt. Die Vernissage wurde von der Kulturinitiative Ottenschlag (= Kammerbühne) organisiert.

„Es ist immer wieder schön, wenn eine Autohalle in eine Kulturhalle umfunktioniert wird“, meinte Christa Jager, Obfraustellvertreterin der Kulturinitiative Ottenschlag bei der Begrüßung der vielen Besucher der Vernissage am 17. Oktober. Sie dankte den Familien Meisner und Rehberger für das Umfunktionieren des Ausstellungsraums und dem Gastroteam der Kammerbühne für die Versorgung mit Getränken und Imbissen. Die musikalische Umrahmung gestalteten „Alex & Friends“: Kulturinitiative-Obfrau Alexandra Jäger, Michael Koch, Philipp Rampetsreiter, Franz Schierhuber und Elisabeth Tüchler.

Christa Jager übernahm auch die sehr ausführliche Vorstellung der Malerin und Hobbykünstlerin Rosina Bischof. Diese wurde 1960 in Dietmanns in der Gemeinde Bad Traunstein geboren. Schon als Kind hatte sie gern gemalt und später verschiedene Kurse besucht: von Seidenmalerei über Bauernmalerei bis hin zur Acryl- und Aquarellmalerei. 1991 war sie von Wien ins Waldviertel zurückgezogen, und bis zu ihrer Pensionierung 2020 hatte sie im sozialen Dienst der Caritas gearbeitet.

Rosina Bischofs Lieblingstechnik ist das Malen mit der Soft-Pastellkreide, aber sie arbeitet auch gerne mit Grafit und Kohle sowie Öl. Ihr Lieblingsthema ist die Naturmalerei. Anhand von zwei ähnlichen Naturmotiven in Pastell und Kohle erklärte sie: „Für mich ist die Faszination, dass Bilder mit verschiedenen Techniken ganz unterschiedlich wirken.“

Katharina Fessl-Leonhartsberger beschrieb kurz den Werdegang ihres 1997 verstorbenen Vaters Johannes Fessl. Er wurde 1947 in Zwettl geboren und hatte an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien studiert. Anfangs hatte er sich mit Kinderbuchillustration und später mit Werbeillustration beschäftigt – u. a. für Porsche Österreich. 1983 war er ins Waldviertel nach Wurmbrand zurückgezogen, „wo er uns Menschen immer etwas überzeichnet hat“, so Fessl-Leonhartsberger. Johannes Fessl war als freischaffender Maler und Grafiker mit verschiedenen Techniken tätig.

Dann ergriff Peter Meisner das Mikrofon: „Johannes Fessl und ich waren Sandkastenfreunde. Wir sind gemeinsam in den Kindergarten, in die Volksschule und Hauptschule in Zwettl gegangen. Hannes war nicht so ein sportlicher Typ, aber wir haben uns immer bei der Musik getroffen“, denn beide hatten Klavier gelernt. Peter Meisner erzählte einige Anekdoten über Johannes Fessl und berichtete, dass dieser der erste Präsident des Kiwanis Club Zwettl-Schwarzalm gewesen sei. „Seine Bilder werden uns ewig in Erinnerung bleiben“, so Peter Meisner abschließend.

Die Ausstellung – darunter einzigartige Zeichnungen des legendären VW-Käfers – kann bis 7. November zu den Öffnungszeiten des Autohauses Meisner besichtigt werden.   

Bericht & Foto: Reinhard Hofbauer (NÖN)

Bei der Vernissage im Autohaus Meisner: Alexandra Jäger, Christa Jager, Rosina Bischof, Johannes Leonhartsberger und Katharina Fessl-Leonhartsberger, Peter Meisner (v. l.).

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